SV SANDHAUSEN
16.02.2020 13:30 Uhr

Der SV Sandhausen hat seine Partie am 22. Spieltag in der 2. Bundesliga beim SV Darmstadt 98 mit 0:1 (0:0) verloren.

Paqarada wird Papa

Auf drei Positionen verändert SVS-Chef-Trainer Uwe Koschinat seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim. Mit Leart Paqarada fehlt in Darmstadt der etatmäßige Linksverteidiger – aus einem erfreulichen Grund: Die Geburt seines ersten Kindes steht bevor, der 25-Jährige wird für die Partie freigestellt. Sören Dieckmann rückt für ihn in die Startelf. Außerdem sind Besar Halimi und Robin Scheu, der seinen 25. Geburtstag feiert, wieder mit dabei, sie spielen für Mario Engels und Philip Türpitz.

Rückkehr zum 4-4-2-System mit Raute

Der SVS kehrt in Darmstadt zum 4-4-2-System mit Raute zurück. Ivan Paurevic läuft im defensiven Mittelfeld auf, vor ihm positionieren sich Denis Linsmayer halblinks und Robin Scheu halbrechts. Hinter den beiden Spitzen Aziz Bouhaddouz und Kevin Behrens spielt Besar Halimi im offensiven Mittelfeld.

Zwei gute Chancen zu Beginn

Beide Mannschaften legen zu Beginn ein ordentliches Tempo vor, suchen Wege in der Offensive und kommen in den ersten zehn Minuten jeweils zu einer guten Chance. Zunächst prüft Darmstadts Yannick Stark SVS-Schlussmann Martin Fraisl, der den Ball abwehren kann (7‘). Eine noch größere Gelegenheit verbucht der SVS, als Aziz Bouhaddouz gekonnt im Strafraum freigespielt wird und den Ball von rechts in den Fünfmeterraum flankt. Am langen Pfosten schließt Denis Linsmayer ab, zielt aber über das Tor (9‘).

Der SVS lässt nicht viel zu

Im Anschluss nehmen beide Teams etwas den Fuß vom Gaspedal, die Partie bleibt jedoch intensiv. Die „Lilien“ haben mehr Ballbesitz, aus dem Spiel heraus lässt der SVS jedoch nicht viel zu. Die Kurpfälzer verzeichnen selbst noch eine Möglichkeit, als Besar Halimi abzieht, der Ball das Ziel jedoch verfehlt (13‘). Gefährlich wird es auf der Gegenseite in der 34. Minute nach einer Ecke von Tobias Kempe. Victor Palsson verlängert den Ball auf Serdar Dursun, der ebenfalls per Kopf abschließt. Der Ball zischt am Tor vorbei. Auf der Gegenseite ergibt sich noch eine Gelegenheit für Bouhaddouz, Marcel Schuhen muss beim Schuss des Angreifers jedoch nicht eingreifen (37‘). Es geht mit dem 0:0 in die Pause. 

Höhn trifft und fliegt

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit schenken sich beide Teams nichts, auf dem Platz wird es hitziger und auf den Rängen lauter. Die Darmstädter erhöhen nach etwa zehn Minuten den Druck und gehen letztlich nach einer Ecke in Führung. Tobias Kempe bringt den Ball von der linken Seite herein, im Zentrum kann Immanuel Höhn unbedrängt einköpfen (59‘). Für den Torschützen ist die Partie allerdings kurz darauf beendet. Nach einem Foul an Bouhaddouz muss Höhn mit Gelb-Rot vom Feld (61‘), der SVS agiert nun in Überzahl.

Schlussoffensive ohne Erfolg

SVS-Chef-Trainer Uwe Koschinat reagiert, wechselt Marlon Frey und Mario Engels ein, bringt später auch noch Rurik Gislason. Die Kurpfälzer bauen in der Schlussphase Druck auf und kommen in der 79. Minute fast zum Ausgleich, als Aleksandr Zhirov nach einer Ecke per Kopf abschließt, SVD-Kapitän Fabian Holland jedoch in höchster Not klärt. Auch kurz darauf wird es gefährlich im Darmstädter Strafraum, doch zunächst verpassen Behrens und Bouhaddouz den Abschluss knapp (85‘), zwei Minuten später klärt Torhüter Marcel Schuhen vor Bouhaddouz. Am Ende bleibt es bei der 0:1-Niederlage für den SVS.

Weiter geht’s für den SV Sandhausen am Sonntag, 23. Februar, mit dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC. Anpfiff im BWT-Stadion am Hardtwald ist dann um 13:30 Uhr.

SV Darmstadt 98: Schuhen – Bader, Dumic, Höhn, Holland (C) – Palsson, Stark (73' Pfeiffer) – Kempe, Paik (63' Rapp), Honsak – Dursun (60‘ Platte)

SV Sandhausen: Fraisl – Diekmeier (C), Nauber, Zhirov, Dieckmann – Paurevic (68' Frey) – Scheu (77' Gislason), Linsmayer – Halimi (68' Engels) – Bouhaddouz, Behrens

Tore: 1:0 Höhn (59‘)

Gelb-Rote Karte: Höhn (61‘)

Zuschauer: 14.310

Die Stimmen zum Spiel SV Darmstadt 98 - SV Sandhausen.

Uwe Koschinat: "In Summe muss man sagen, dass im Vergleich zur Hinrunde wieder ein paar Prozentpunkte mehr beim Sieger lagen. Während wir in der Hinrunde gegen Darmstadt noch sehr viel Druck gemacht haben, haben wir uns diesmal sehr schwer getan. So wird aus einem 1:0 aus der Hinrunde letztlich ein 0:1. Die größte Chance hatte Darmstadt vor der Pause per Kopf, das haben wir in der Halbzeit thematisiert, insofern ist es sehr ärgerlich, dass wir Immanuel Höhn beim Gegentor nicht verteidigt bekommen. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir den Ball nicht genug bewegt haben, insbesondere in der Schlussphase, als wir in Überzahl waren. Letztlich hat uns die Durchschlagskraft gefehlt."

Mikayil Kabaca: "Wir sind in der ersten Halbzeit nicht so gut ins Spiel reingekommen, hatten aber insgesamt zwei Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit haben wir zu Beginn leider gar nicht zu unserem Spiel gefunden. Total unglücklich ist es dennoch, dass wir das Gegentor per Standardsituation kassieren. Als der Gegner in Unterzahl war, haben wir den Ball in der gegnerischen Hälfte in den eigenen Reihen zirkulieren lassen, aber insgesamt hat uns die Durchschlagskraft gefehlt."

Martin Fraisl: "Das Spiel war insgesamt ausgeglichen. Der Gegentreffer nach der Standardsituation war leider sehr unnötig. Wir haben danach alles versucht, sind aber leider nicht mehr richtig zwingend geworden. Es ist mit drei Niederlagen am Stück jetzt eine spezielle Situation für uns. Wir müssen die Situation annehmen und nun noch mehr zusammenrücken."

Denis Linsmayer: "Aktuell ist bei uns der Wurm drin. In den vergangenen drei Spielen haben unsere Gegner aus relativ wenig immer relativ viel gemacht. Uns ist das leider nicht gelungen. Wir sind heute recht schwer ins Spiel gekommen, beim Gegentor hat dann leider die Zuordnung gefehlt. Uns selbst fehlt im letzten Drittel derzeit etwas die Präzision. Da müssen wir uns wieder steigern, wir müssen mal wieder in Führung gehen und dann unser Spiel aufziehen, das uns in der Hinrunde so stark gemacht hat. Gegen Karlsruhe wird es ein heißer Tanz."

SV Darmstadt 98 - SV Sandhausen (1:0)

SV Darmstadt 98 SV Sandhausen
Die Aufstellungen am 16.02.2020 13:30 Uhr
Schuhen - Bader - Dumic - Höhn - Holland - Palsson - Stark (73. Pfeiffer) - Honsak - Paik (63. Rapp) - Kempe - Dursun (60. Platte) Fraisl - Diekmeier - Nauber - Zhirov - Dieckmann - Linsmayer - Paurevic (68. Frey) - Scheu (77. Gislason) - Halimi (65. Engels) - Bouhaddouz - Behrens
Auf der Auswechselbank
Stritzel, Herrmann, Pfeiffer, Rapp, Heller, Mehlem, Schnellhardt, Skarke, Platte Wulle, Kister, Klingmann, Frey, Zauner, Türpitz, Taffertshofer, Engels, Gislason
Die Trainer
Dimitrios Grammozis Uwe Koschinat
So fielen die Tore
59. Immanuel Höhn 1:0 -
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
14310
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