SV SANDHAUSEN

“Der Trainer bringt eine mega Mentalität mit“

Holstein Kiel ist am 23. Spieltag der 2. Liga zu Gast im BWT-Stadion am Hardtwald. Die Partie, gegen die von Marcel Rapp trainierten Nordlichter, wird am Samstag, den 4. März um 13 Uhr angepfiffen.

Die SVS-Fans sind zum sogenannten Fahnentag eingeladen. Alle SVS-Anhänger sind aufgefordert, ihre Fahnen und Schals mitzubringen und bereits ab 12:30 Uhr auf ihrem jeweiligen Platz für eine emotionale Stimmung zu sorgen. Die Tageskassen haben geöffnet, sodass auch Kurzentschlossene kommen können.

Holstein Kiel tritt als Tabellenachter die Reise in die Kurpfalz an. Die Störche holten in 22 Zweitligaspielen 32 Punkte. Vor dem Heimspiel sprechen SVS-Trainer Tomas Oral und Kapitän Dennis Diekmeier über die Trainingswoche, die Personalsituation und den kommenden Gegner aus dem hohen Norden.

Tomas Oral über…

… die Niederlage gegen Nürnberg: Wir haben das Spiel schnell analysiert und die guten Aspekte mit in die Trainingsarbeit genommen. Die Dinge, die nicht so gut funktioniert haben, haben wir abgearbeitet. Wir haben uns als Mannschaft richtig geärgert, dass wir unnötigerweise das Spiel hergegeben haben. Aber wir wollten uns nicht zu lange mit der Niederlage beschäftigen. In so einer Situation muss man als Mannschaft noch einen Tick mehr machen, die Mentalität noch etwas schleifen und den Charakter der Truppe so sensibilisieren, dass wir bis zur letzten Sekunde konzentriert sind und die Punkte auch einfahren. Damit wir uns für die geleistete Vorarbeit auch belohnen.

… die positiven Aspekte trotz der Niederlage: Die Mannschaft hat in diesem Spiel ein richtig gutes Gesicht gezeigt, das ist für mich die Messlatte. Sie hat viele Aspekte aus der Trainingswoche eins zu eins umgesetzt. Wir haben unheimlich gut gepresst, hatten eine gute Besetzung in der Box und waren im Umschaltverhalten in beide Richtungen sehr präsent. Bei dem Gegentor waren wir es einmal nicht und wurden brutal bestraft, wobei ich den Elfmeter nicht gepfiffen hätte, ganz ohne Vereinsbrille betrachtet.

… die Umstellungen beim Nürnberg-Spiel: Ich finde, ich habe gar nicht so viel geändert. Alle Spieler haben bereits auf diesen Positionen gespielt. Wir haben versucht, möglichst schnell Stabilität und Harmonie in die Truppe zu kriegen. Und momentan fällt es mir sehr schwer jemanden aus dem Kader zu streichen, weil sich alle im Training reinhauen. Diese Situation wünsche ich mir als Trainer, die ist gegeben und jetzt gilt es Nutzen daraus zu ziehen und uns alle zu belohnen.

… die Trainingswoche: Wir haben eine vernünftige Trainingswoche gehabt. Die Mannschaft zieht mit, das habe ich letzte Woche ja schon gesagt, daran hat sich nichts geändert. Das Team hat einen großen Willen und jetzt müssen wir das so ummünzen, dass wir in den 90 Minuten plus am Wochenende das auch auf den Platz kriegen.  

… Dennis Diekmeier: Ich kenne Dennis als Spieler ja schon länger als ein Jahrzehnt und habe auch erlebt, wie er hierhergekommen ist, wie er das verarbeitet hat von einem großen Klub zum SV Sandhausen zu kommen. Das können nicht viele Profis und so wie ich ihn in den letzten zehn Tage erlebe, ist er ein Profi durch und durch und ein Vorzeigekapitän. Er ist für den Verein, für die Mannschaft und für mich ein ganz wichtiger Faktor, ich bin froh, dass ich ihn habe.

… den Kader vor dem Heimspiel gegen Kiel: Wir sind gut aufgestellt, ich habe Probleme den ein oder anderen aus dem Kader zu streichen. Nikolai Rehnen ist zurück im Training, Janik Bachmann steigt vermutlich morgen wieder ein. Neben Mey Papela (Riss Syndesmose) fällt nur Raphael Framberger aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel aus.

… Holstein Kiel: Jeder, der Kiel sieht, weiß, dass sie sehr variabel sind. Sie können zwischen Dreier- und Viererkette in der Abwehr wechseln. Sie haben in der Offensive Spieler, die gut anlaufen, die marschieren und eine hohe individuelle Qualität besitzen. Sie befinden sich derzeit im Niemandsland der Tabelle, deshalb gilt es für uns die Einstellung von Nürnberg auf den Rasen zu bringen. Und dann glaube ich, spielt man nicht gerne gegen den SV Sandhausen.

Dennis Diekmeier über…

… das Spiel in Nürnberg, ob die Richtung gestimmt hat: Man hat gesehen, dass richtig Power im Spiel war und wir richtig gut drin waren. Das, was der Trainer vorgegeben hat und was er lebt, das haben wir von der ersten Minute an versucht umzusetzen. Wir haben den Gegner gut unter Druck gesetzt und hatten, vor allem in der ersten Hälfte, auch Möglichkeiten ein Tor zu machen. Bitter ist, dass wir am Ende ein paar Prozent nachgelassen und das Gegentor bekommen haben. Das darf uns natürlich nicht passieren. Das Positive war, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben.

… die Steigerung des Selbstvertrauens, trotz der Niederlage: Eine Niederlage ist immer ärgerlich. Aber es war Leben in der Mannschaft, jeder war für jeden da und wie wir die Box verteidigt haben, das zählt im Abstiegskampf.

… Schiedsrichterentscheidungen gegen den SVS: Ich bin ein Grund weg positiv eingestellter Mensch und schaue immer nach vorne. Es bringt nichts, die letzten Spiele zu beurteilen. Wir haben ein wichtiges Spiel vor der Brust und das zählt jetzt. Was vorher passiert ist, können wir nicht mehr ändern.

… die generellen Veränderungen unter Tomas Oral: Der Trainer bringt eine mega Mentalität mit und reißt jeden in der Mannschaft mit. Er erwartet eine sehr hohe Intensität von uns im Training, was mir persönlich sehr gut gefällt. Wichtig ist, dass wir das am Ende auch auf dem Platz umsetzen.

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