SV SANDHAUSEN

"Es macht Spass auf Pauli zu spielen, aber man muss gerüstet sein, um dort zu bestehen!"

Im vierten Auswärtsspiel der Saison tritt der SV Sandhausen beim FC St. Pauli in Hamburg an. Anpfiff im Millerntor-Stadion ist am Sonntag um 13:30 Uhr.

Torlos endete die Partie im letzten Heimspiel gegen den FCK. Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück hat der SVS diesen Negativlauf damit unterbrochen und will auch beim heimstarken FC St. Pauli etwas Zählbares mitnehmen. Vor der Partie beim Kiez-Club spricht Alois Schwartz im Rahmen der Pressekonferenz über die Personalsituation, den Gegner aus St. Pauli und warum die bisherigen Auswärtsauftritte durchaus Mut machen.

Alois Schwartz über…

… das Remis gegen Kaiserslautern: Wir konnten gegen den FCK einen Punkt hierbehalten, nach zuvor drei Niederlagen. Das Spiel gegen K‘lautern hat einmal mehr widergespiegelt, wie eng diese Liga ist. Wir haben selber die Möglichkeiten ein Tor zu machen, hinten raus haben wir aber auch zwei, drei Möglichkeiten zugelassen, die das Spiel auch in die andere Richtung hätte kippen lassen können. Mit der Art und Weise wie wir hier zuhause aufgetreten sind, nach den drei Niederlagen, damit kann man richtig zufrieden sein. Schade ist, dass das Matchglück grade ein bisschen fehlt. Mit der richtigen Entscheidung vor dem Tor oder auch einer möglichen Schiedsrichter-Entscheidung beim Foul an David Kinsombi, hätten wir auch mehr mitnehmen können.

… die Trainingswoche: Der Punkt hat uns gutgetan, das war auch die Woche über zu spüren. Wir haben diese Woche sehr engagiert und konzentriert trainiert. Die Stimmung war besser als zuvor, eben aufgrund der Art und Weise des Auftritts.

… Neuzugang Merveille „Mey“ Papela: Merveille hat es sehr gut gemacht. Er ist ein lockerer Typ und unbekümmert. Er macht sich in seinem Alter noch nicht so viele Gedanken, das ist auch gut so. Ich hoffe, dass hält noch einige Wochen so an.

… die mögliche Rückkehr von Tom Trybull: Tom hat mittrainiert, dass ist auf jeden Fall ein Fortschritt. Er hat uns auch im letzten Spiel schon ein paar Minuten helfen können und für Stabilität gesorgt. Wir müssen mal schauen, wie weit er ist und ob er schon wieder von Beginn an spielen könnte. Aber wir wollen natürlich auch kein großes Risiko eingehen, nicht dass er längerfristig ausfällt.

… die Personalsituation und den Kader für die Partie in Hamburg: Mit Benedikt Grawe (Blinddarm-OP), Kapitän Dennis Diekmeier (Sehnenverletzung, vor. Rückkehr nach der Länderspielpause), Erik Zenga (Lauftraining nach Knöchelverletzung), Oumar Diakhite (Knöchelverletzung) und Kemal Ademi (Kniebeschwerden) fallen weiterhin fünf Spieler aus. Joseph Ganda wird nächste Woche ins Mannschaftstraining einsteigen, ist gegen St. Pauli aber noch keine Alternative.

… zur taktischen Formation: Wir haben uns zuletzt zweimal für eine Raute im Mittelfeld entschieden, um die Zentrale besser zu verdichten. Aber wir haben zuvor auch im 4-2-3-1-System stabil gespielt. Insofern werden wir das noch überlegen. Da gegen den FCK beide Sechser ausgefallen sind, wollten wir mit der Raute stabiler in der Mitte agieren und dem jungen Merveille (Papela) entsprechende Unterstützung geben, das hat sich ganz gut ausgezahlt.

… die Partie bei St. Pauli: Wir fahren ans Millerntor, da macht es schon allein aufgrund der Stimmung immer Spaß zu spielen. Die Mannschaft hat schon in der letzten Saison gezeigt, wie gut sie ist und spielt oben mit. Wir wissen was auf uns zukommt uns müssen alles abrufen, um etwas mitnehmen zu können. Sie haben zuhause noch kein Spiel verloren und werden in ihrem Wohnzimmer wie immer Gas geben. Da müssen wir mutig auftreten im Offensivverhalten und bei den Torabschlüssen. Es macht Spaß auf Pauli zu spielen, aber man muss gerüstet sein, um dort zu bestehen!

… zur Entwicklung von Leart Paqarada: Paqa habe ich diese Entwicklung absolut zugetraut, deshalb habe ich ihn damals auch bei Leverkusen II rausgeholt. Er hat einen sehr guten linken Fuß und die nötige Ruhe am Ball. Er hat damals sehr schnell dazugelernt und sich sehr gut weiterentwickelt, die Bundesliga ist bei ihm durchaus denkbar.

… die Möglichkeit auch auswärts zu punkten: Uns haben zuletzt oft Kleinigkeiten gefehlt, um etwas mitzunehmen. Alle Spiele haben wir nur mit einem Tor Unterschied verloren. In Kiel stehen wir stabil, verlieren durch einen Sonntagsschuss. In Karlsruhe führen wir zweimal und müssen am Ende auf jeden Fall etwas mitnehmen. Wir müssen weiter fleißig sein und auch auswärts abrufen, was uns zuhause stark und erfolgreich macht.

Foto (c): SVS/Kim Rileit

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