SV SANDHAUSEN

“Ich erwarte einen Abnutzungskampf“

Der SV Sandhausen ist zur Partie des 22. Spieltags in Liga 2 zu Gast beim 1. FC Nürnberg. Am Samstag, den 25. Februar, rollt der Ball ab 13 Uhr im Max-Morlock-Stadion.

Der Mannschaft vom neuen SVS-Chefcoach Tomas Oral steht ein schweres Auswärtsspiel in Nürnberg bevor: Oral erwartet gegen den Club einen „Abnutzungskampf“, wie der Trainer am Donnerstag erklärte. Vor der Zweitliga-Partie bei den Franken standen Trainer Tomas Oral und Mittelfeldspieler David Kinsombi den Journalisten im Rahmen der Pressekonferenz Rede und Antwort.

Tomas Oral über…

…  die ersten Eindrücke im Training: Man merkte, dass während der ersten Einheit noch Sand im Getriebe steckte. Das hat sich mittlerweile gelegt. Ich möchte betonen, dass alle Mann (bis auf die Langzeitverletzten) an Bord sind, was in dieser Situation nicht selbstverständlich ist.

… die Personalsituation: Bis auf Nikolai Rehnen, der bald wieder einsteigen wird, und Merveille Papela (Riss Syndesmose) sind alle Spieler im Training.

… den Matchplan für die Partie in Nürnberg mit dem neuem Club-Coach Dieter Hecking: Es macht keinen Sinn, sich verrückt zu machen. Er wird nicht nur neue Spieler auf den Platz bringen können. Wichtig ist, dass wir unsere eigenen Kräfte mobilisieren und auf uns schauen. Ich erwarte einen zweitligatypischen Abnutzungskampf.

… mögliche Änderungen in der Grundordnung und die Startformation: Ich wollte schnell Klarheit, was unsere Formation betrifft, um diese im Training umzusetzen. Es gibt Positionen, die offen sind und Spieler, die mich überraschten. Ich will die finale Entscheidung erst nach der Trainingseinheit am Freitag treffen.

… die Kapitänsbinde und den Mannschaftsrat: Ich werde hinsichtlich des Kapitänsamtes nichts ändern. Wir brauchen keinen großen Mannschaftsrat. Ich erwarte von jedem Einzelnen die gegenseitige Unterstützung. Wichtig ist, dass drei oder vier Mann vornewegmarschieren und das Kommando geben – ob diese Spieler dann im Mannschaftsrat sind, spielt dabei keine Rolle.

… die Lautstärke auf dem Platz: Wenn Mannschaften mit dem Rücken zur Wand stehen und das Selbstvertrauen fehlt, ist es normal, dass sie ruhiger werden und jeder mit sich selbst beschäftigt ist. Wir wollen die Basics aktivieren, sodass wir eine lautstarke und aggressive Mannschaft auf den Platz bringen.

… die Qualität des Kaders: Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Qualität im Kader ausreicht, um unsere Ziele zu erreichen. Dafür muss alles ineinandergreifen und der Teamgeist gefördert werden.

… die neuen Co-Trainer: Meine Vergangenheit mit Kleppo ist bekannt, wir kennen uns schon sehr lange aus Frankfurt und waren regelmäßig im Austausch. Wir respektieren uns und kommen sehr gut miteinander aus. Wenn Kleppo schon in Sandhausen ist, wäre es wahnsinnig, wenn ich nicht auf ihn zurückgreife. Oscar kenne ich ebenfalls vom FSV Frankfurt. Ich wollte ihn schon damals an meine Seite holen, weil er fachlich top ist. Ich bevorzuge im Trainerteam eine flache Hierarchie, was auch für mich gilt – auch wenn ich in letzter Konsequenz die Entscheidungen treffe. Wir sparen uns die Zeit des Kennenlernens – das macht es leichter.

… die Idee seine Mannschaft durch die Waschstraße laufen zu lassen: Ich habe tatsächlich darüber nachgedacht, aber ich bin mit meinem Auto durch die Waschstraße gefahren (lacht). Solche Aktionen eins zu eins auf andere Mannschaften zu übertragen ist nicht immer förderlich. Wir haben das damals aufgrund des letzten Spieltags gemacht. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Mannschaft das hier braucht.

David Kinsombi über…

… die letzten Spiele: Wir haben nichts vom Blick in den Rückspiegel. Wir wollen jetzt nur nach vorne schauen. Jeder versucht, das Maximum zu erreichen. Das ist das, was jetzt zählt. Alles, was wir tun, dient unserem Ziel.

… die ersten Tage unter Tomas Oral: Das Trainerteam hat von Beginn an versucht, uns die Spielidee mitzugeben. Wir versuchen, schnellstmöglich alles aufzusaugen und auch die Details bestmöglich umzusetzen.

… SVS-Coach Tomas Oral, unter dem er in Karlsruhe schon gespielt hat: Er ist sehr ehrlich und geradeaus, das verlangt er auch von uns Spielern. Er ist ein offener Typ, der auch Interesse an der Situation der Spieler hat. Auf dem Platz arbeitet er sehr akribisch mit dem Fokus auf Details.

… die Idee seines Trainers, als er eine Mannschaft mal durch die Waschstraße laufen ließ: Für mich persönlich wäre das auf jeden Fall etwas Neues (alle lachen). Ich glaube, so banal sich das für den ein oder anderen anhören mag, dass so etwas schon dafür sorgen kann, dass man als Team noch enger zusammenrückt. Auch wenn es nur die Wirkung hat, dass man sich im Anschluss noch damit beschäftigt oder darüber erzählt. Letztendlich dient alles was mir machen, ob es das Training oder die Gespräche sind, dazu, dass wir Spiele gewinnen. 

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