SV SANDHAUSEN

Krimi im DFB-Pokal: SVS-KSC im Rückspiegel

Der SV Sandhausen zieht nach 120 Minuten und einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen in das Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Am Tag nach der packenden Partie haben wir den Moment genutzt, um noch einmal mit den Protagonisten zu sprechen.

Wir konnten die Stimmen von Mikayil Kabaca, Alois Schwartz, Philipp Ochs, Aleks Zhirov und Marcel Ritzmaier einfangen. Unser Keeper Nikolai Rehnen verrät außerdem, wie er den letzten Elfer halten konnte. Nach einem Blick in die Statistik richten wir zum Abschluss den Fokus auf das Spiel in Regensburg.

Sportlicher Leiter Mikayil Kabaca über das Elfmeterschießen: „Ich muss ein Lob an die Mannschaft und die Schützen aussprechen! Es war unsere Hoffnung, durch den Pokal-Fight an Energie zu gewinnen. Jetzt gilt es, diese Kraft mit in die Partie nach Regensburg zu nehmen und dort zu punkten.“

SVS-Coach Alois Schwartz über die Gefühlslage während des Elfmeterschießens: „Das Elfmeterschießen ist eine Glücks- und Nervensache, entsprechend war auch ich angespannt. Die Torhüter hatten oft die richtige Ecke, die Elfmeter waren allerdings zu platziert und fest geschossen. Am Ende gehen wir als glücklicher Sieger vom Platz.“

Philipp Ochs über die neue Position und seinen Elfmeter: „Ich habe schon viele verschiedene Positionen gespielt. Vor einiger Zeit habe ich dem Trainer gesagt, dass ich bereit bin – egal auf welcher Position. Vorm Elfmeterschießen habe direkt gesagt, dass ich den ersten schießen will, das habe ich auch früher so gemacht. Es war ein guter Fight auf beiden Seiten. Wir haben den Kampf angenommen und gehen als Sieger vom Platz – darüber sind wir glücklich.“

Nikolai Rehnen über die Entscheidung, beim letzten Elfmeter stehen zu bleiben: „Vorm letzten Elfmeter hatte ich Augenkontakt mit Ischdo (Torwarttrainer Daniel Ischdonat, Anm. d. R.). Wir waren uns schnell einig, dass ich stehenbleibe. Der Sieg im Pokal ist schön, doch wir brauchen auch in der Liga dringend Punkte. Deshalb ist das Spiel am Wochenende sehr wichtig.“

Aleksandr Zhirov über seinen Treffer und die Bedeutung des Sieges: „Als der Ball zu mir kam, wollte ich direkt schießen und bin glücklich, dass es geklappt hat. Das Weiterkommen war wichtig für unsere Mannschaft.  In der nächsten Runde wünsche ich mir ein Heimspiel. Jetzt müssen wir uns zunächst auf Regensburg konzentrieren.“

Marcel Ritzmaier: „Wir haben den Kampf als Mannschaft über 120 Minuten angenommen. Es war ein sehr gutes Elfmeterschießen, alle haben getroffen. Am Ende haben wir Niko vertraut, der das Ding rausholt.“

Die Statistik:

Im BWT-Stadion am Hardtwald ging es hin und her, das verdeutlicht auch ein Blick in die Statistik: Während der SVS mehr Zweikämpfe gewann (51:49%), konnte der KSC öfter aufs Tor schießen (8:21) und hatte länger den Ball (43:57%). Entscheidend ist jedoch die abschließende Statistik des Pokalabends: Während die SVS-Schützen alle Elfmeter verwandelten, vereitelte Rehnen den letzten Versuch des KSC. Das Elfmeterschießen endete 8:7 und bescherte dem SVS den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals.

Der nächste Gegner

In der englischen Woche steht drei Tage nach dem Pokalspiel bereits die nächste Herausforderung für den SVS auf dem Plan: Am Samstag, den 22. Oktober, geht es in der 2. Liga weiter. Dann gastiert der SV Sandhausen um 13 Uhr bei Jahn Regensburg. Der Jahn startete gut in die Saison, holte Siege gegen Darmstadt und in Bielefeld. Dann folgten zehn Partien, in denen lediglich ein Sieg gelang und der Klub sechs Punkte sammelte. Derzeit rangieren die Regensburger mit 15 Zählern auf Rang 10 der Unterhaus-Tabelle. Im DFB-Pokal schied das Team von Trainer Mersad Selimbegovic kürzlich gegen Fortuna Düsseldorf aus.

Foto (c): SVS/foto2press

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