SV SANDHAUSEN

Knappe Niederlage in Tirol beendet Trainingslager

Zum Abschluss des einwöchigen Trainingslagers in Hopfgarten testete das Team von Danny Galm gegen den österreichischen Erstligisten WSG Tirol. Im Gernot-Langes-Stadion in Wattens unterlag der SVS knapp mit 2:1 (2:0).

Das Tor hütet Daniel Klein, während Galm defensiv auf eine Dreierkette aus Tim Knipping, Alexander Fuchs und Lucas Laux setzt. Auf den Flügeln verteidigen links Christoph Ehlich und Dennis Diekmeier auf der rechten Seite. Das Zentrum sichert Yassin Ben Balla, vor ihm bilden Alexander Mühling und Abu El-Zein das offensive Mittelfeld. Im Sturm lässt Galm Livan Burcu und Franck Evina starten. Rouwen Hennings und Tim Maciejewski sind angeschlagen und deshalb nicht im Kader.

Früher Rückstand

In der Anfangsphase sind die Sandhäuser um Spielkontrolle bemüht. Den ersten Angriffsversuch startet der SVS in der fünften Minute, als Livan Burcu aus dem Zentrum auf Franck Evina ablegt. Sein Flachpass in den Rückraum kommt dann nur knapp nicht am Fuß von Abu El-Zein an. Besser machen es die Gastgeber in der zwölften Minute: Eine Flanke von der linken Seite landet bei Nik Prelec, der den Ball aus 16 Metern präzise im linken unteren Eck versenkt. Die Führung für die WSG (12.).

In der Folge schafft es der SVS immer wieder, den Ball ins letzte Drittel zu tragen. Dort fehlt die Präzision: Sinnbildlich für die Bemühungen der Sandhäuser ist ein über Ben Balla und El-Zein vorgetragener Angriff, der abrupt endet, da der Ball in aussichtsreicher Position von Evinas Schienbein ins Aus springt (33.). Kurz darauf kann die SVS-Defensive einen Konter nicht verhindern, an dessen Ende Prelec frei vor Klein zum Doppelpack einschiebt (36.). Doch Galms Team steckt nicht auf und kommt zu gefährlichen Abschlüssen: Erst dreht El-Zein einen Ball von der Strafraumkante unter die Querlatte. WSG-Keeper Stejskal kann den Ball mit einer Glanzparade gerade noch über das Tor bugsieren (44.). Die fällige Ecke serviert Mühling für Knipping, der knapp am Tor vorbeiköpft und den Schlusspunkt des ersten Durchgangs setzt (45.).

Schneller Anschlusstreffer

Zur zweiten Hälfte wird kräftig gewechselt: Während die Tiroler die komplette Elf tauschen, gibt es beim SVS auch frisches Personal: Rehnen kommt für Klein, Sebastian Stolze und Max Geschwill ersetzen Laux und Fuchs. Joe Joe Richardson übernimmt für Mühling. Durch diesen Wechsel rutscht Diekmeier in die Dreierkette, Stolze auf die rechte Außenbahn. Kurz nach Wiederanpfiff ist der SVS zurück im Spiel: El-Zein schlägt einen Haken, verschafft sich Raum und legt den Ball passgenau neben den rechten Pfosten, es steht nur noch 1:2 (49.).

Chancen bleiben ungenutzt

Nach dem Anschlusstreffer bleibt der SVS weiter am Drücker. Wieder ist El-Zein beteiligt, der mit einem präzisen Pass in die Spitze Evina in Szene setzt. Sein Abschluss aus halbrechter Position ist aber zu unplatziert für den WSG-Keeper. Den letzten Wechsel der Partie führt Galm in der 60. Spielminute durch: Richard Meier ersetzt in der Doppelspitze Burcu. In dieser Phase lassen die Kurpfälzer kaum etwas zu, die WSG bleibt ungefährlich. Stattdessen kommen Evina und Richardson zu guten Chancen auf den Ausgleichstreffer, die ungenutzt bleiben.

Für einen Aufreger sorgen die Gastgeber: Von der Mittellinie schaltet die WSG nach einem Befreiungsschlag von Rehnen schnell und testet den Keeper aus 45 Metern. Doch der Schlussmann ist rechtzeitig auf dem Posten und lenkt den Ball zur Ecke ( 89.). Diese kann die SVS-Abwehr klären und einen Konter einleiten um Franck Evina auf die Reise zu schicken. Aus spitzem Winkel vergibt der Stürmer die letzte Chance des Spiels (90.+1), sodass es bei einer 1:2-Niederlage bleibt.

Stimmen zum Spiel

Matthias Imhof: „Wir waren müde, denn wir haben viel gemacht im Trainingslager. Deshalb sind wir schwer in die Partie gekommen, haben aber auch hinten wenig zugelassen. In der zweiten Halbzeit hätten wir den Ausgleich machen können. Wir können das Spiel richtig einschätzen, haben jetzt zwei Tage frei und arbeiten dann in der nächsten Woche in Sandhausen weiter.“

Danny Galm: „Die Niederlage ärgert uns. Doch es geht mir nach einer intensiven Woche um die Art und Weise unseres Auftritts. Wir konnten nicht komplett durchwechseln, hatten aber dennoch ausreichend Chancen auf den Ausgleich. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Wir nehmen nun die gemeinsamen Momente aus dem Trainingslager mit nach Sandhausen und greifen nach zwei freien Tagen am Montag wieder an.“

Abu El-Zein: „Die Mannschaft hat sich heute gut geschlagen, obwohl wir müde waren und schwere Beine hatten. Wir lernen aus dieser Niederlage heute und sind jetzt raus aus dem Trainingslager.“

Statistik

WSG Tirol 1. Halbzeit: Stejskal - Ranacher - Bacher - Štumberger - Schulz - Müller - Naschberger - Kronberger - Ogrinec - Buksa - Prelec

WSG Tirol 2. Halbzeit: Ozegovic - Jaunegg - Behounek - Okungbowa - Geris - Üstündag - Naschberger - Kronberger - Ertlthaler - Forst - Vötter

SV Sandhausen: Klein (Rehnen, 46.) – Knipping (Geschwill, 46.), Fuchs, Laux (Stolze, 46.) – Ehlich, El-Zein, Ben Balla, Mühling (Richardson, 46.), Diekmeier – Burcu (Meier, 60.), Evina

Tore: 1:0 Prelec (12.), 2:0 Prelec (36.), 2:1 El-Zein (49.)

Zuschauer: 900

Schiedsrichter: Et, Cemil

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