SV SANDHAUSEN

“Wir wollen uns endlich belohnen.“

Der 24. Spieltag der 2. Bundesliga steht an, der SV Sandhausen ist zu Gast beim 1. FC Kaiserslautern. Am Freitag, den 10. März, rollt der Ball ab 18:30 Uhr im Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg.

SVS-Coach Tomas Oral erwartet im Auswärtsspiel in der Pfalz eine „stabile und gefestigte Mannschaft“ des FCK, wie der Trainer am Mittwoch im Pressegespräch erklärte. Oral freut sich auf ein Flutlichtspiel auf dem „Betze“ – eine Ausgangssituation, die jedes Fußballerherz höherschlagen lässt. Der SV Sandhausen freut sich über zahlreiche SVS-Fans in Kaiserslautern. Die Tageskasse am Fritz-Walter-Stadion öffnet drei Stunden vor Spielbeginn, sodass auch Kurzentschlossene den SVS in Kaiserslautern noch unterstützen können. Vor Partie in der Pfalz beantworteten Trainer Tomas Oral und Stürmer Alexander Esswein die Fragen der Journalisten.

Tomas Oral über…

… die Partie gegen Holstein Kiel: Im Spiel sind, neutral betrachtet, viele Szenen gegen uns gelaufen. Das nötige Glück müssen wir uns erarbeiten. Nach dem Rückstand, dem nicht gegebenen Elfmeter und dem späten Ausgleich haben wir einen glücklichen, aber dennoch verdienten Punkt geholt. Das kann Kräfte freisetzen. An dem Punktgewinn sieht man den unbedingten Willen der Mannschaft, die bis zur letzten Sekunde nicht aufgegeben hat.

… die kurze Trainingswoche: Nach der sehr intensiven Partie am Samstag haben wir in der kurzen Trainingswoche zunächst unsere Wunden geleckt. Die Mannschaft hat gut gearbeitet.

… die Personalsituation: Janik Bachmann hat heute ein Lauftraining absolviert. Mey Papela ist im Aufbautraining und arbeitet mit dem Athletiktrainer. Nun müssen wir die Entwicklung der nächsten beiden Trainingseinheiten abwarten. Ich bin guter Dinge, dass wir alle Mann an Bord haben.

… die Partie gegen Kaiserslautern: Wir haben am Freitagabend ein Flutlichtspiel auf dem Betzenberg - Fußballherz, was willst du mehr? Wir wissen um die Brisanz des Spiels, da beide Teams die Punkte brauchen. Der FCK ist als Aufsteiger gut in die Saison gestartet, Dirk Schuster brachte Stabilität und Ruhe in den Verein. Dafür gebührt ihm ein Kompliment. Der Gegner will nun unbedingt nochmal an die Aufstiegsränge. Für uns gilt, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und konzentriert zu Werke zu gehen. Wir wollen uns endlich belohnen.

… über den, verglichen mit dem FCK, in Sandhausen eher geringen äußeren Druck: Wichtig ist für mich nur unsere Situation: Wir würden uns natürlich gerne in anderen Tabellenregionen sehen und wollen für uns das Maximum erreichen. Deshalb spielt für mich der Druck von außen keine Rolle, denn diese Zielsetzung bleibt gleich. Wir dürfen den Fokus nicht verlieren auf das, was wir selbst beeinflussen können. Auf diesem Weg wollen wir unsere Fans mitnehmen.

… die Situation von Matej Pulkrab, der bisher ohne Treffer blieb: Ihn an Toren zu messen, das können andere Leute machen. Ich messe ihn an seiner Einstellung und der Bereitschaft, für die Mannschaft zu arbeiten. Wir müssen im Spiel die Basis legen. Dann kann es sein, dass wir bereits nächste Woche darüber reden, wie wir es hinbekommen haben, dass Matej wieder trifft.

… den Blick auf die Tabelle: Natürlich bekomme ich die Ergebnisse der Liga mit, allerdings habe ich mir abgewöhnt, andauernd auf die Tabelle zu schauen. Wir sind gut beraten, unser eigenes Ding zu machen – denn mit 20 Punkten ist noch niemand in der Liga geblieben. Es ist nun wichtig, die Messlatte der letzten Spiele immer wieder abzurufen.

Alexander Esswein über…

… die Wirkung des späten Punktgewinns gegen Kiel: Am Ende war es ein glücklicher Punkt, den wir uns durch das gute Heimspiel verdient haben. Wir waren aktiv und in vielen Belangen besser als Kiel. Das kann Kräfte freisetzen. Dennoch müssen wir auch mal wieder drei Punkte holen. Das ist unser Ziel für Kaiserslautern.

… eine mögliche Benachteiligung während der letzten Spiele: Ich würde nicht von einer Benachteiligung sprechen. In jedem Spiel gibt es 50/50-Situationen. Diese sind in den letzten Spielen in meiner Wahrnehmung eher gegen uns gelaufen.

… den nicht gegebenen Strafstoß im Spiel gegen Kiel: Auf dem Platz war der Kontakt da und die Situation entsprechend klar für mich. Wenn ich mir die Szene anschließend im Fernsehen anschaue, ist es eher ein „Kann-Elfmeter“ als ein zwingender Strafstoß. Deshalb mache ich dem Schiedsrichter keinen Vorwurf.

… die Besonderheit der Partie auf dem Betzenberg: Ich habe im Fritz-Walter-Stadion noch kein Profispiel absolviert, deshalb wird es sicher eine besondere Partie für mich. Dennoch geht es um drei Punkte – und die wollen wir am Freitag mitnehmen. Wir wissen ganz genau, was wir dafür tun müssen. Ich erwarte von mir und jedem Mitspieler vollen Einsatz. Dann werden wir sehen, was am Ende dabei herausspringt.

… seine Unterstützung für Matej Pulkrab: Matej ist ein ganz feiner Mensch und lässt sein Herz immer auf dem Platz. Er macht einen überragenden Job für die Mannschaft und ist sich für keinen Weg zu schade, das rechne ich ihm hoch an. Ich bin mir sicher, Matej weiß genau, was er machen muss. Irgendwann wird der Knoten platzen. Deshalb wäre es in so einer Situation falsch, von allen Seiten Ratschläge zu erteilen. Matej und ich fokussieren uns auf unsere Abstimmung auf dem Platz, damit wir uns aufeinander verlassen können.

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