Präsident Jürgen Machmeier eröffnete die Jahreshauptversammlung im GP Stadion am Hardtwald mit einem sportlichen Rückblick: „Sportlich war die Saison 2022/23 eine große Enttäuschung, gar eine Katastrophe. Uns ist die DNA des SV Sandhausen abhandengekommen. Das werden wir nun besser machen. Ich bin mir sicher, mit Matthias Imhof und Danny Galm die richtigen Männer dafür an Bord zu haben“, erklärte Machmeier und erntete von den über 100 Mitgliedern im GP Stadion am Hardtwald Applaus.
In seiner Rede bedankte sich Machmeier, der seit 1999 als Präsident des SV Sandhausen fungiert, bei Geschäftsführer Volker Piegsa, stellvertretend für die Mitarbeiter*innen auf der Geschäftsstelle, und seinen ehrenamtlich tätigen Vorstandskollegen für deren Einsatz und Zusammenhalt im vergangenen Jahr.
Auch den Sponsoren und Partnern des SVS, die dem Verein in der schwierigen Vorsaison die Treue gehalten haben oder neu hinzugekommen sind, galt Machmeiers Dank. Er betonte die Bedeutung klarer Bekenntnisse der SVS-Partner: Trotz ausbleibender sportlicher Erfolge schaffte es der SV Sandhausen gemeinsam mit Vermarkter Infront, nahezu alle Potentiale auszuschöpfen und zusätzlich eine langfristige Kooperation der Stadionnamensrechte zu schließen: Gölz Paletten ist für mindestens fünf Jahre Namensgeber des GP Stadions am Hardtwald. Insgesamt wurden solide Finanzzahlen in den Bereichen Umsatz, Darlehen und Etat vorgestellt.
Im Anschluss blickte Matthias Imhof, Sportdirektor des SV Sandhausen, kurz zurück auf die Saison 2022/23 und richtete den Fokus schnell auf die anstehende Saison in Liga 3: „Unser Ziel ist klar: Wir wollen aufsteigen. Doch klar ist auch: Wir sind im Umbruch. Und dieser benötigt Zeit“, so Imhof.
Otto Frey (Jugendvorstand) fasste hiernach das vergangene Jahr im Jugend- und Breitensport zusammen. Finanzvorstand Michael Knopf stellte die Zahlen des vergangenen Jahres vor und Peter Köhnlein, vor drei Jahren zum Leiter Entwicklung und Organisation Nachwuchsleistungszentrum in den Vorstand gewählt, betonte: „Die Zusammenarbeit zwischen dem Nachwuchsleistungszentrum und dem Lizenzspieler-Bereich ist nicht zuletzt durch Matthias Imhof und Danny Galm nochmals enorm gewachsen. Das ist keine Selbstverständlichkeit im Profi-Bereich, daher an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank.“
Neues Gesicht im Vorstand des SV Sandhausen
Dominik Machmeier wurde kommissarisch als stellvertretender geschäftsführender Vorstand in die Vorstandschaft berufen. Dieses Amt ist derzeit nicht besetzt. Hierzu reichte der im Vorfeld gefasste Vorstandsbeschluss aus. Dennoch votierte die Mitgliederversammlung einstimmig für Dominik Machmeier und sicherte dem 27-Jährigen das Vertrauen zu.
„Auch für mich wird der Zeitpunkt kommen, an die Zukunft zu denken. Ich bin mir sicher, mein Sohn Dominik wird auf lange Sicht eine Gruppe motivierter junger Leute zusammenbekommen, die Lust haben, das beim SV Sandhausen Geschaffene fortzuführen und damit langfristig den Generationenwechsel einzuleiten“, so Jürgen Machmeier. Dominik Machmeier, der bereits seit seiner Geburt Mitglied ist, will das Jahr bis zur Wahl nutzen, um „die Prozesse besser kennenzulernen“ und sich „in die Themen der Vorstandschaft einzuarbeiten.“
„Das war eine der harmonischsten Mitgliederversammlungen der letzten Jahre“, resümiert Jürgen Machmeier. „Das zeigt mir, wie der Verein, die Mitglieder, Fans und Sponsoren in einer schwierigen Zeit zusammengewachsen sind. Wir gehen diesen harten und steinigen Weg in Liga 3 gemeinsam, Seite an Seite“, so Machmeier , der die Versammlung um 21 Uhr schloss.
Foto (c): SV Sandhausen