SV SANDHAUSEN

"Wir wollen sofort durchstarten"

Nach dem Ende der 14-tägigen Teamquarantäne zu Beginn der Woche greift der SV Sandhausen am Donnerstag, den 22. April, in der 2. Liga wieder ins Spielgeschehen ein. Die Kurpfälzer empfangen in einem Nachholspiel des 29. Spieltags den Hamburger SV. Die Partie im BWT-Stadion am Hardtwald wird um 20:30 Uhr angepfiffen.

Weniger Vorbereitungszeit, dafür umso mehr Vorfreude

Am Montag ging es wieder los mit dem Mannschaftstraining auf dem Platz, am heutigen Mittwoch kehrten dann auch die letzten einsatzfähigen Akteure zurück: Mit weniger Vorbereitungszeit als sonst üblich, dafür aber mit umso mehr Vorfreude arbeitet der SVS dieser Tage auf sein erstes Spiel nach der Zwangspause hin. Am 4. April bezwangen die Schwarz-Weißen den FC Würzburger Kickers in einer intensiven Partie mit 1:0 und sicherten somit drei wichtige Zähler. Es folgte bekanntermaßen eine 14-tägige Teamquarantäne, die das Gesundheitsamt Rhein-Neckar nach insgesamt vier positiven Corona-Fällen innerhalb der Mannschaft veranlasst hatte.

Training in der Quarantäne stärkt den Zusammenhalt

In der Quarantänezeit waren die SVS-Profis natürlich nicht untätig, wie Gerhard Kleppinger, der die Schwarz-Weißen gemeinsam mit Stefan Kulovits trainiert, auf der Pressekonferenz am Mittwochnachmittag verdeutlichte: „Mehr als wir getan haben, kann man in unserer Situation nicht machen. Die Spieler haben viele Übungen zur Stabilisation und zur Kräftigung absolviert. Zudem haben wir auf Spinning-Rädern, die uns unser Partner Pfitzenmeier zur Verfügung gestellt hat, trainiert. ,Kulo‘ hat sämtliche Einheiten mitgemacht, ich habe sie mir angeschaut. Die Spieler haben voll mitgezogen. Natürlich kann ein solches Training die Arbeit auf dem Platz nicht ersetzen. Wir haben aber die Hoffnung, dass uns diese Situation als Einheit weiter zusammengeschweißt hat.“

Im Training so viele Ballkontakte wie möglich sammeln

Ein Indiz dafür war die Freude und Begeisterung, mit der die SVS-Profis zu Wochenbeginn auf den Platz zurückkehrten. Für die SVS-Trainer besteht eine Aufgabe dieser Tage somit darin, eine richtige Balance in den Einheiten zu finden. „Wir haben versucht, am Montag wieder in den Rhythmus zu kommen. Die Spieler sollten so viele Ballkontakte wie möglich sammeln. Man hat gemerkt, dass die Automatismen nach 14 Tagen gefehlt haben. Das hat in der Einheit heute aber schon wieder viel besser ausgesehen“, erläuterte Kleppinger.

„Wir benötigen in den kommenden Tagen und Wochen jeden Akteur“

Für ihn und Kulovits geht es auch darum, jene Spieler für die nun anstehende Partie gegen den HSV auszuwählen, die aktuell den besten Umgang mit der ungewohnten Situation finden und den fittesten und frischesten Eindruck hinterlassen. „Wir können derzeit nur mit Spielern agieren, die völlig gesund sind. ,Kulo‘ und ich beobachten derzeit ganz genau, wie sich die Spieler verhalten, wie sie reagieren. Es bringt jetzt nichts, einen Spieler möglicherweise voreilig auf den Platz zu schicken, zumal wir in den kommenden Tagen und Wochen jeden Akteur benötigen werden.“ Bereits am Sonntag (25. April) um 13:30 Uhr geht es gegen Hannover 96 mit dem nächsten Heimspiel weiter.

Auch gegen den HSV soll hinten nichts anbrennen

Doch zunächst gilt der Fokus vollumfänglich der Aufgabe Hamburger SV. Der einstige Bundesliga-Dino kämpft wie schon in den vergangenen beiden Jahren um den Aufstieg in die Bundesliga, muss sich allerdings abermals gegen hartnäckige und ebenfalls ambitionierte Konkurrenz wehren. Dass es für die „Rothosen“ in diesem Jahr reicht, ist keineswegs ausgemachte Sache, wenngleich Kleppinger ausführt: „Ich gehe schon davon aus, dass sie es in diesem Jahr schaffen.“ Der Coach sieht beim kommenden SVS-Gegner vor allen Dingen vorne sehr viel Qualität: „In der Offensive sind die Hamburger herausragend ausgestattet. Es wird wichtig für uns sein, hinten sicher zu stehen. Wir müssen daher sehr viel kommunizieren. In den vergangenen Heimspielen haben wir es öfters geschafft, die Null zu halten. Das muss auch am Donnerstag wieder die Vorgabe sein.“ 

Der Blick auf die Konkurrenz spielt keine Rolle

Keine Rolle spielt für Kleppinger derzeit der Blick auf die Konkurrenz im unteren Tabellendrittel, die mittlerweile einige Spiele mehr bestritten hat als der SVS. „Es wäre ein Fehler, daraus etwas abzuleiten. Wir müssen selbst sofort durchstarten, um diese Gegner hinter uns zu lassen, und uns dementsprechend auf unsere Spiele fokussieren. Da gibt es für uns überhaupt keine zwei Meinungen.“

Neben den Langzeitverletzten fehlen auch Rossipal, Halimi und Röseler

Zum Personal: Die Spieler, die vor der Teamquarantäne positiv auf das Coronavirus getestet worden waren (Stefanos Kapino, Denis Linsmayer, Ivan Paurevic, Janik Bachmann), sind mittlerweile alle ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und damit bereits gegen den HSV eine Alternative – im Fall von Kapino legte sich Kleppinger sogar fest, dass die etatmäßige Nummer eins am Donnerstag das Tor hüten wird. Auf insgesamt sechs Akteure müssen die SVS-Trainer am Donnerstag allerdings verzichten. Neben den Langzeitverletzten Rick Wulle (nach Schulter-OP), Patrick Schmidt (Mittelfußbruch) und Robin Scheu (Schlüsselbeinbruch) fallen der noch angeschlagene Alexander Rossipal sowie Nils Röseler und Besar Halimi (beide Probleme am Schambein) aus.

SV Sandhausen gegen Hamburger SV - live im Hardtwald Hörfunk 

Die Partie des SVS gegen den Hamburger SV wird im Fanradio des SVS, dem Hardtwald Hörfunk, präsentiert von der Klinger & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft, live übertragen. Die Reportage beginnt am Donnerstag etwa zehn Minuten vor dem Anpfiff, also gegen 20:20 Uhr. Alle Informationen und den Livestream finden Sie auf unserer offiziellen Webseite unter https://svs1916.de/aktuelles/hardtwald-hoerfunk.html

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