SV SANDHAUSEN

Ein Blick in die Vorbereitung der U13

Neues Trainerteam für den SVS-Nachwuchs – Zahlreiche Turniersiege machen Lust auf mehr

Seit vergangener Saison tritt unsere U13 nicht mehr im regulären Ligabetrieb an. Der Grund: Gegen ein bis zwei Jahre ältere und körperlich überlegene Gegenspieler kam die fußballerische Ausbildung oft zu kurz, richtige Entscheidungen auf dem Platz wurden aufgrund der physischen Unterlegenheit zu selten belohnt. Stattdessen spielt man nun in der NLZ-Sonderspielrunde gegen Gleichaltrige – und will in diesen Spielen „bei eigenem Ballbesitz mutig auftreten“, wie Cheftrainer Berat Kutun betont. Kutun selbst ist neu am Hardtwald, kam zu Saisonbeginn vom Ludwigshafener SC und setzt bei der Ausbildung auf „Raum für Kreativität und technische Inhalte“. Ihm zur Seite steht der 22–jährige Fabian Petrusic, der zu Saisonbeginn vom ASC Neuenheim nach Sandhausen wechselte und seine Aufgabe vor allem in der „persönlichen Weiterentwicklung jedes einzelnen Spielers sieht.“ Komplettiert wird das Trainerteam durch Torspieltrainer Pietro Esposito und Athletiktrainer Christoph Rehm, der seit 2017 am Hardtwald arbeitet und somit eine Menge NLZ-Erfahrung beisteuern kann.

Vielsprechender Auftakt

Die ersten Wochen der Vorbereitung liefen indes äußerst vielversprechend. Insgesamt vier Turniersiege konnte die neu zusammengestellte Mannschaft bereits einfahren, in Neckargerach und Münster erreichte man zudem Platz zwei. Dazu kommen Testspielsiege gegen Speyer, Löchgau, Neuenheim, Herxheim und Heidelberg-Kirchheim. Lediglich gegen die TSG Hoffenheim musste man zuletzt eine Niederlage einstecken. Dennoch will Kuptun die bisherigen Erfolgserlebnisse nicht allzu hoch hängen und richtet den Blick gleichzeitig nach vorne: „In der Vorbereitung war die Integration der Neuzugänge ins Teamgefüge sowie das schnelle Kennenlernen zwischen dem neuen Trainerteam und der Mannschaft für einen erfolgreichen Saisonverlauf wichtig. Jetzt gilt es, in den kommenden Wochen weiter an unserem spielerischen Ansatz mit den Jungs zu arbeiten, um erfolgreich in die Sonderspielrunde zu starten“.

Individuelle Förderung durch BioBanding

Neu bei der U13 ist jedoch nicht nur das Trainerteam – auch der Trainingsmodus wurde in dieser Saison neu strukturiert: Jeden Montag trainieren dabei die Spieler von der U13 bis zur U15 nicht mit ihren Teams, sondern in Kleingruppen entsprechend ihres biologischen Reifegrades. „BioBanding“ nennt sich dieser Ansatz, für dessen Umsetzung am Hardtwald Athletiktrainer Christoph Rehm verantwortlich zeichnet. „Mit diesem Konzept möchten wir eine flexible und einzelspielerorientierte Förderung unserer Jungs sicherstellen. Wachstumsvorteile oder -nachteile sollen an diesem Trainingstag keine Rolle spielen. Stattdessen sollen die Spieler fußballerische Lösungen finden und sich gegen biologisch gleichaltrige Spieler behaupten“, so der Sportwissenschaftler.

Leistungsvergleiche auf hohem Niveau

Flexibel und einzelspielerorientiert – das sind auch die Kenngrößen, an denen sich Kutun und Petrusic im Ligaalltag orientieren wollen: „In diesem Jahr wird auf unterschiedlichen Spielfeldern mit unterschiedlichen Spieleranzahlen gespielt. Jedes Feld fordert unterschiedliche technische sowie Individual-, Gruppen- und mannschaftstaktische Inhalte von den Jungs. Ziel ist es, die Jungs bestmöglich auf verschiedene Spielsituationen technisch und taktisch vorzubereiten“, so das Trainerteam mit Blick auf die bevorstehenden Partien. Um dies zu erreichen, will man vor allem auf ein profundes Mittel in der Nachwuchsförderung setzen: Spielzeit. Neben den Partien in der Sonderspielrunde stehen daher jede Menge Leistungsvergleiche gegen andere Nachwuchsleistungszentren an – um jeden Spieler auf hohen Niveau weiterzuentwickeln. 

 

Foto: SVS/DanBro

Top · Aktuelles · Saison · WIR! · Nachwuchs · Impressum · Datenschutz · ATGB
© 2024 SV Sandhausen - webdesign by zeitlosdesign