SV SANDHAUSEN

Im Auftrag der Sicherheit

„Ohne gewährleistete Sicherheit gibt es kein professionelles Fußballspiel“, stellt Michael Blauth klar. Er ist Geschäftsführer von WR Security. Das Unternehmen aus Kaiserslautern übernimmt viele Aufgaben im Bereich der Stadionsicherheit – so auch im BWT-Stadion am Hardtwald. Im Interview gewährt Blauth einen Blick hinter die Kulissen und verrät, was hinter einem Einsatz am Spieltag steckt.

WR Security ist seit über 25 Jahren in der Fußballbranche aktiv und konnte unter anderem die Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 im Kaiserslauterer Fritz-Walter-Stadion begleiten. Mit 150 Festangestellten ist der Sicherheitsdienstleister eine feste Größe im südwestdeutschen Raum. „Wir sind gut vernetzt und helfen auch anderen Unternehmen, ihre Sicherheitsaufgaben umzusetzen“, erklärt Blauth. So wurden in der Vergangenheit aus Konkurrenten Partner, denn heutzutage ist es nicht mehr so einfach, die laut Sicherheitskonzept einer Großveranstaltung nötigen Stellen zu besetzen. „Es gibt keine Großveranstaltung mehr, die ein Sicherheitsunternehmen allein vollständig umsetzen kann“, so Blauth. Das liegt einerseits am grundsätzlichen Personal-Mangel, andererseits angestiegenen Anforderungen im Sicherheitsbereich bei solchen Veranstaltungen. 

Bei Heimspielen des SV Sandhausen sind die Mitarbeiter von WR Security ständiger Begleiter der Besucher, denn die Einsatzgebiete sind sehr vielfältig: Von der Parkplatzeinweisung über den Einlass mit daran angeschlossenen Kontrollen, sowohl im Public- als auch im Businessbereich, bis hin zur Sicherheit auf den Tribünen und der Trennung der Fanlager. Doch nicht nur in den öffentlichen Bereichen wird Sicherheitspersonal benötigt. Auch die Kabinen der Profis, die Mixed-Zone und die Presseplätze stehen unter der Obhut von WR Security. 

”Wir machen nur unseren Job“

Einen Tipp hat Michael Blauth für alle Fans, die ins Stadion gehen: „Nehmt den Leuten am Einlass die Bestimmungen nicht übel. Es gibt klare Vorgaben, was erlaubt ist und was nicht. Daran halten wir uns ganz klar und machen nur unseren Job“, bittet Blauth um Verständnis. Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes setzen nur Vorgaben des DFB und der Stadionordnung um. Damit die Mitarbeiter immer auf dem aktuellen Stand sind, werden diese nach DFB-Kriterien geschult und können sich regelmäßig auch in anderen sicherheitsrelevanten Bereichen weiterbilden. 

Blauth schätzt kurze Wege in Sandhausen

„Die oft erwähnte familiäre Atmosphäre wird beim SVS Tag für Tag gelebt, hier gibt es kurze Entscheidungswege“, lobt der Geschäftsführer die Zusammenarbeit mit dem SV Sandhausen. Bei auftretenden Fragen gebe es immer schnelle und unkomplizierte Lösungen: „Die Bindung zu den Sicherheits-Partnern ist ausgesprochen gut“, so Blauth.

Unterschätzter Aufwand

Ein häufig zu gering bemessener Faktor der Tätigkeit von WR Security sei die Vor- und Nachbereitung der Einsätze. Vor einem Spiel ist in der Firmenzentrale viel zu tun: „Wir haben drei Festangestellte, die nur mit der Personaleinteilung beschäftigt sind und sich um die Logistik kümmern“, berichtet der Geschäftsführer. „Wir sind meist lange vor dem ersten Fan im Stadion, um die Zufahrt zu regeln und verlassen das Gelände erst, nachdem der letzte Fan den Heimweg antritt.“

Michael Blauth, Geschäftsführer von WR Security

Top · Aktuelles · Saison · WIR! · Nachwuchs · Impressum · Datenschutz · ATGB
© 2024 SV Sandhausen - webdesign by zeitlosdesign