Ein erster kleiner Schock nach zehn Minuten: Ein Heidenheimer Abwehrspieler springt unglücklich mit dem Knie in Hami Demir, der verletzt liegen bleibt und letztlich ausgewechselt werden muss. Über die linke Seite tragen mal Philipp Neuberger und mal Bojan Tanev ganz ordentliche Angriffe vors Heidenheimer Tor. Auch bei den Gastgebern ist die linke Seite die stärkere. Die rechte Seite des SVS zeigt die vielleicht schwächste Saisonleistung, und so kommt es in der 37. Minute zum Führungstreffer der Hausherren. Wenig später nimmt sich Malte Winkler ein Herz, fängt den Ball in der eigenen Hälfte ab und treibt ihn am linken Flügel druckvoll nach vorne. Evangelos Politakis und Bojan Tanev laufen gedankenschnell mit. Letztlich ist es Bojan Tanev, der den schönsten Angriff des Spiels am langen Pfosten unhaltbar zum Ausgleich einschiebt (40.).

Die zweite Hälfte ist noch fahriger als die erste. Die stärkste Aktion des SVS leitet erneut Malte Winkler ein, der sich aus der Abwehr heraus wieder bis zum gegnerischen Torspieler tankt (49.). Doch insgesamt enttäuschen die Jungs des SVS, die im Eins gegen Eins zu häufig den Ball verlieren, zu wenige Ideen generieren und somit auch nicht zu klaren Torchancen kommen. In der 63. Minute misslingt auf der rechten Sandhäuser Seite erneut ein Versuch zu klären, so dass der Ball kurz vor der Strafraumgrenze wieder zum Gegner springt. Ein sehenswert satter Schuss aus knapp zwanzig Metern landet als Quittung im Tornetz. Dem SVS fehlen heute das Selbstbewusstsein und die Klasse, um den erneuten Rückstand aufzuholen.